Mittwoch, März 14, 2007

Klimakatastrophe

Regelmäßig diskutiert die deutsche Öffentlichkeit eine außerordentliche gegenwärtige oder zukünftige Bedrohung; die Medien heizen das Thema an, Politiker schwelgen in Populismus (und beweisen meist Inkompetenz) und es zeigt sich, dass wir offenbar Herdentiere sind. Wie eine Hammelherde laufen wir alle in die gleiche Richtung, und Hütehunde sorgen dafür, dass ja keiner einen eigenen Weg geht.

Das ganze Bedrohungsszenario ist meist aufgebauscht, es passiert meist gar nichts außer einer Steigerung des Betriebsgewinnes der Mediengesellschaften und einem höheren Bekanntheitsgrad der Politiker.

Dazu fallen mir ein: Zur Jahrtausendwende sollten wegen eines Softwarefehlers die Flugzeuge vom Himmel fallen; wegen der BSE-Erkrankung der Rindviecher sollten tausende Menschen erkranken und sterben; die Vogelgrippe sollte zu einer Pandemie führen… und jetzt ist es die Klimakatastrophe (auch wenn das Ozonloch aus der Mode gekommen ist)

Die Hysterie um die Klimakatastrophe zeigt wieder, dass es sich am besten diskutieren lässt, wenn man nicht durch Sachkenntnisse behindert ist. Die Pisastudie hat ja gezeigt, dass dies weit häufiger der Fall ist als man so allgemein erwartet.

Allgemein akzeptiert wird, dass der Bösewicht das CO2 ist – auch wenn andere Gase wie z.B. Methan die Athmosphäre 40 mal mehr aufheizen.

CO2 liegt in der Atmosphäre zu 0,03 % vor, in der ausgeatmeten Luft zu 3 %. Das ist immer noch nicht viel, da es aber über sechs Milliarden Menschen gibt, ist es doch eine ganze Menge. Da man bei körperlicher Anstrengung viel mehr atmet, sollte man als erstes also den Sport verbieten. Wie die Bundesregierung unter diesen Umständen Reklame für mehr Kinder machen kann, ist nicht nachvollziehbar, aber die Handlungen unserer Regierung sollte man grundsätzlich besser nicht nach logischen Gesichtspunkten werten.

CO2 wird auch von unseren Autos produziert, das ist ein glücklicher Zufall, da die Autos schon seit langem ein negatives Symbol für die soziale Kälte unserer Gesellschaft sind. Sie bewirken jetzt offenbar nicht mehr das Waldsterben, führen aber dazu, dass bei uns bald Zitronen und Ananas wachsen. 120 g CO2 pro Kilometer (das produziert ein VW Poilo mit kleinem Motor) wird von den Politikern empfohlen, die selbst Audi A8, BMW 750i und Mercedes 500S fahren – die gut 300 g CO2 pro Kilometer produzieren.

Die deutsche Autoindustrie exportiert mehr als die Hälfte ihrer Produktion, das sind aber keine Kleinwagen, und so ist es verständlich, dass die Brüsseler Bürokraten sich besonders für den 120g-CO2-Wert einsetzen.

Den Autos hat man den schwarzen Peter zugeschoben, weil sie deutlicher als andere Besitztümer soziale Unterschiede zeigen und unsere archaischen Instinkte, aus der Zeit als wir noch Jäger waren, wehren sich dagegen, dass Andere uns auf der Autobahn überholen.

Tatsächlich produzieren die Autos etwa 12,5 % des CO2, der Rest kommt aus den Elektrizitätswerken, der Heizung, der Industrie und der Landwirtschaft. Eine unübersichtliche Schwar von Meinungsführern, Fernsehmoderatoren, Bedenkenträgern, Vorsitzenden von gemeinnützigen Organisationen, Besitzstandsswahrern, selbsternannten Fachleuten und Politikern wollen uns jetzt vorschreiben wie wir unser Leben zu führen haben, um CO2 zu sparen.

Ein Drittel des CO2 entsteht druch die Heizung der Häuser, also sollte man diese besser isolieren. Aber wozu eigentlich, wenn es doch so warm wird, dass man bald nicht mehr heizen muss!? Ein Drittel des CO2 wird durch die Elektritzätswirtschaft produziert – deshalb sollte man auch die Atomkraftwerke abschalten.

Es wurde uns empfohlen, nicht mehr so viel warm zu duschen, aber kalt duschen ist schrecklich und das Fahren mit dem Bus wird bestimmt nicht angenehmer, wenn die Leute nicht mehr durschen. Wir sollten nicht mehr in den Urlaub fliegen, in Bayern ist es auch schön (besonders in Bad Windsheim). Flüge zu Umweltkonferenzen in anderen Erdteilen sind von deisem Tabu natürlich nicht betroffen.

Die Verminderung des CO2-Ausstoßes geht jeden von uns an! Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ich habe daher schon einige meiner Lebensgewohnheiten geändert. Ich rauche weniger, nur noch eine Zigarre pro Tag. Ich trinke statt Mineralwasser jetzt Cola, da aus den Sprudelwasserflaschen beim Öffnen hörbar CO2 entweicht. Wir essen weniger Kohlsuppe – wegen der anschließenden Methanproduktion. In weiser Voraussicht heizen wir unser Haus schon seit langem nicht mit Kohle sondern mit Heizöl.

Auf jeden Fall sollte man direkt etwas gegen die Wärme tun. Also: Im Winter – wenn es ihn noch gibt – die Fenster offen zu halten. Die Türen vom Kühlschrank offen lassen, oder besser die Industrie veranlassen, Kühlschränke ohne Türen zu bauen. Helfen würde es auch, im Auto die Klimaanlage auf Kühlung zu stellen und die Fenster offen zu lassen.

Auch wenn Fakten bei der Diskussion am Stammtisch und in den Talkshows behindern, hier einige Fakten z uCO2:

  • Weltweite Produzenten:

USA 23 %

China 15 %

Deutschland 3 %

  • In den letzten 15 Jahren (seit 1990) hat sich die CO2-Produktion folgendermaßen verändert:

USA +20 %

China +100 %

Deutschland –16 %

  • Wenn heute alle Autos in Deutschland plötzlich nur noch 120 g CO2 pro Kilometer produzieren würden, sinkt die gesamte CO2-Produktion um gewaltige: 0,08 Prozent!
Die Grundfrage scheint mir zu sein: Ist das CO2 die Ursache für die Klimaerwärmung? Die Antwort lautet: Höchstwahrscheinlich nicht.

Untersuchungen am Grönlandeis und der Antarktis haben gezeigt, dass seit 3,5 Millionen Jahren Klimaschwankungen ständig aufgetreten sind; sie sind nicht die Ausnahme sondern der Normalfall. Vor Millionen von Jahren gab es noch keine Polo oder Audi A8 und auch keine Menschen, die rücksichtslos Benzin verbrannten – auch keine populistischen ignoranten grünen Politiker, die Wählerstimmen gewinnen wollten und Wasser predigen, aber Wein trinken.

Dass Kohlensäure nicht di eUrsache der Erwärmung de sKlimas ist, sagen auch hochrangige Fachleute der Bundesanstalt für Geodäsie in Bonn. Aber es ist eben viel einfacher, mit der Hammelherde zu laufen. Man muss nicht nachdenken, nur nachplappern und bekommt dafür Beifall. Wer eine abweichende Meinung äußert, dem droht der Hund des Schäfer, der wird geächtet und hat keinerlei Chancen, sich in den Medien zu äußern!

Ich fahre weiter meinen X5 (CO2-Ausstoß ca. 270g / km) und wenn es 2008 noch Tannen gibt statt Orangen- und Zitronenwäldchen, wer hat dann recht!? Du wirst schon sehen! Abgesehen von albernen Mitteilungen an meine Tochter beschäftige ich mich mit dem Anbau. Morgens ist das immer sehr spannend: Kommen heute die Arbeiter – oder nicht? Fünf Wochen lang sind sie gar nicht gekommen, trotz aller Versprechungen. Der Bau sollte schon längst fertig sein. Beschwerden sind völlig zwecklos. Die frechste Ausrede war, ich solle es nicht so genau nehmen, die Bauleute seien eben keine Ärzte. Trotzdem macht es Spaß.

Am besten wird man mit Problemen (sei es Klima oder Probleme am Bau) fertig, indem man eine L.m.a.A.-Stimmung entwickelt. Das Einzige, was Hand und Fuß hat, mit Liebe begonnen wurde und schon nach neun Monaten fertig war, ist Mila!

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